Am 9.8. Endlich verließen wir Köln, und zwar im Bataillonsverband vom Bahnhof Eifeltor aus. Ein letztes Händedrücken, ein brausendes Hurra – und ab ging die Fahrt gen Westen.
Überall wurden wir freudig begrüßt. Tausende von Menschen säumten die Bahnstrecke und staunten ob der nicht enden wollenden und schon seit Tagen rollenden Truppentransporte. Auf den Bahnhöfen aber, auf denen wir Halt machten, wurden wir überschüttet mit Liebesbeweisen der Zurückbleibenden.
Unvergesslich war der Empfang im besonderen in Düren. Hier hatte man alles nur Erdenkliche aufgeboten, um uns den Abschied von der Heimat – den Gang ins Ungewisse leicht zu machen. Weitere Verpflegung wurde dann auf der Station Stolberg gereicht.
Wir waren von Köln abgedampft, ohne zu wissen, wohin die Reise ging, dachten aber, dass wir mindestens bis Lüttich auf der Achse bleiben würden. Nicht wenig erstaunt waren wir deshalb, als es plötzlich in Walheim, einem Ort von etwa 2000 Einwohnern, kurz vor Aachen hiess “Alles aussteigen!”
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 12.8.