Wieder zurück bis L’Échelle. Quartier in Corrobert. Alarm und Nachtmarsch.
Es stimmt etwas nicht!
Um 4 Uhr morgens marschieren wir den gleichen Weg zurück, den wir gestern auf Paris zu eingenommen hatten.
Um 6 Uhr befinden wir uns schon wieder hinter Crézancy.
9 Uhr vormittags. Wir stehen weit hinter Artonges, soviel ich höre, als Reservetruppe zur etwaigen Unterstützung des im Gefecht liegenden IV. Armeekorps.
11 Uhr vormittags: Wir haben unseren Lagerplatz verlassen und sind inzwischen über L’Échelle etwa 6km östlich an den Feind herangerückt, der plötzlich mit Macht vordrängt.
Viertel vor 3 Uhr nachmittags beziehen wir Quartier in Corrobert. Ob wir wohl jetzt, nachdem wir rund 12 Stunden unterwegs sind, endlich unser Mittagessen erhalten werden?
Gediegen ist es nur, dass wir trotz der ganzen Lauferei heute kaum vom Fleck gekommen sind. So haben wir zum Beispiel den Weg, den wir am 4.9. zum ersten Mal betraten, bereits zum 3. oder 4. Mal zurückgelegt.
Dieses planlose Hin und Her lässt fast die Vermutung zu, als ob die Schlacht für uns nicht günstig stehe.
9 Uhr abends: Wir haben uns gerade zur Ruhe begeben, da kommt Befehl “Alarm!” Innerhalb einer halben Stunde ist alles wieder marschbereit.
Wir müssen zurück — nach einer weiter östlich gelegenen Stelle, um einen im letzten Augenblick bekannt gewordenen Durchbruchversuch der Franzosen abzuwehren. Die Nacht wird dabei zum Tage. Ununterbrochen, ohne eine Minute Aufenthalt, bleiben wir auf den Sohlen. Erst am nächsten Morgen, den 8.9.1914 gegen 5 Uhr machen wir Rast in Cogny.