Der Friedensmarsch war nur von kurzer Dauer. Wieder an der Front, lernten wir neue Formen des Kampfes kennen. Bewegungs- und Stellungskrieg wechselten miteinander ab. Schließlich kennzeichnen 2 Blätter meines Tagebuches das Gleichmaß aller Dinge. Ich greife sie vorweg heraus:
“Das Kriegsführen wickelt sich für uns augenblicklich fast wie ein Beruf ab. Wir stehen zur bestimmten Stunde auf, nehmen unseren Morgenkaffee ein, gehen dann zur Arbeit, erwarten mit Sehnsucht das Mittagessen, beschäftigen uns abermals ein wenig und ziehen pünktlich mit Einbruch der Dämmerung wieder in unsere Häuslichkeit ein. Nur, dass unsere jetzige Arbeit mit etwas mehr Gefahren verbunden ist, als die heimische und dass hier draußen kein Revisionsbeamter der Berufsgenossenschaft erscheint, um gemäß § soundso gegen das bestimmungswidrige Verhalten des Feindes einzugreifen.
“Wir stehen an diesem Frontabschnitt wie in einer Tretmühle. Es geht immer reihum; Beobachtung, Batterie, Ruhetag – Beobachtung, Batterie, Ruhetag! Heute bin ich wieder auf der Beobachtung.