Englisches Streufeuer; auf Beobachtung ein Verwundeter.
7 Uhr morgens Besetzen der Batterie.
9 Uhr vormittags: Wir haben bis jetzt noch nicht gefeuert, wohl aber die neben uns stehende Feldartillerie. Die Kriegslage ist mir unbekannt. Ich weiß nur, dass uns fünf englische Divisionen gegenüberstehen sollen und dass wir stündlich auf weitere Verstärkung seitens der bei Antwerpen frei gewordenen Kräfte warten, um dann vorzustoßen.
1 Uhr mittags: Unsere Beobachtung hat zwei feindliche Batterien bei Le Riez erkannt, auf die wir 100 Schuss abgeben. Entfernung 5800 bis 6000m.
Gegen Nachmittag und Abend werden wir durch englische Flieger stark belästigt. Sie streifen zu Dreien und Vieren über unserer Linie. Versuche unserer Feldartillerie, sie herunterzuholen, sind leider erfolglos.
Neben den Fliegern tritt auch die feindliche Artillerie etwas mehr in Tätigkeit. Sie streut ununterbrochen – anscheinend unter Mitwirkung ihrer Flieger – das gesamte Gelände ab. Kriegsfreiwilliger F. Wird dabei auf der Beobachtung in Fournes durch Granatsplitter leicht verletzt.
7 Uhr gehen wir ins Quartier. Eine Geschützbedienung bleibt zurück. 10 Uhr Schlafen.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 20.10.