Die ewige Tretmühle. Die Infanteriekommandeure verweigern den Sturm.
Wir stehen an diesem Frontabschnitt wie in einer Tretmühle. Es geht immer reihum: Beobachtung, Batterie, Ruhetag – Beobachtung, Batterie, Ruhetag!
Heute bin ich wieder auf der Beobachtung. Wetter kalt und trübe.
Vormittags wird eine Häusergruppe, in der nach Infanteriemeldung feindliche Maschinengewehre untergebracht sind, mit 14 Schuss unter Feuer genommen. Entfernung 4300m.
Nachmittags schießen wir nicht.
Der allgemeine Sturm ist auf unbestimmte Zeit verschoben, soviel ich höre, infolge der Weigerung der Kommandeure der hier liegenden Infanterie-Regimenter, die die zu erwartenden eigenen Verluste im Vergleich zu dem damit erzielbaren Erfolge für zu hoch halten.
Also werden wir wohl noch länger aushalten müssen.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 16.11.