Die böse Saat der Zermürbung, die im Trommelfeuer der Somme gesät wurde, geht an der Aisne immer stärker auf. Die Frontkämpfer sehen kein Ende dieses gewaltigen Ringens und damit wird der Kampfeswille auch der glühendsten Vaterlandsverteidiger immer mehr geschwächt.
Niedergeschlagen kehren die Infanteristen aus den Gräben zurück. Nur mit Widerwillen lassen sie sich wieder nach vorn schicken.
Die Hoffnungslosigkeit aber, die aus ihren Reden klingt, überträgt sich nach und nach auf die anderen Truppen. Ueberall höre ich Knurren und Murren.
Ich selbst muss zu meiner Beschämung gestehen, dass ich nicht mehr stark genug fühle, meinen Missmut zu verbergen. Deutlich lassen die Tagebuchaufzeichnungen erkennen, dass die innere Widerstandskraft zu erlahmen droht.
3 Jahre Krieg sind eine lange Zeit – – – doppelte und dreifache Last aber für die, die bis zum guten oder schlechten Ende an der Front ausharren müssen
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 10.3. – dieser Text ist bereits am 3.3. erschienen, ist aber eigentlich eine Zwischenbemerkung.