Schlaf nicht besonders gut. Wir lagen wieder einmal wie die Heringe aneinander gequetscht und konnten uns kaum rühren. Wecken: halb 6 Uhr. Um 6 Uhr Besetzung der Batterie. Ich gehe zum Fernsprechstand in der Feuerstellung.
3 Uhr nachmittags: Wir haben bis jetzt 16 Schüsse auf die Entfernung von 3800m zur Beunruhigung des Hintergeländes abgegeben, selbst aber noch kein Feuer erhalten.
2 feindliche Flieger, welche heute morgen auf Erkundung auszogen, mussten, als sie von unserer Flugzeugabwehrbatterie unter die Lupe genommen wurden, gar schnell wieder Reissaus nehmen. Zur Verstärkung der Luftabwehr ist nunmehr noch eine 10cm Batterie eingetroffen, die mit Eintritt der Dunkelheit in der Nähe unserer vorgeschobenen Beobachtung auf Höhe 100 eingegraben werden soll.
Eine für die Nacht beabsichtigte Beschießung von 6 feindlichen Batterien, deren Stellung durch Fliegerphotographien genau festgelegt worden ist, wird jedoch in letzter Stunde auf morgen verschoben.
Obwohl wir am Nachmittag ruhig sind, erhalten wir am Abend vom Gegner doch noch den üblichen Gutenachtgruß.
Um 11 Uhr liegen wir in der Klappe.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 6.10.