Bis Leffincourt
Wecken: 7 Uhr.
Der Vormittag bleibt zu unserer Verfügung.
Nach 12:30 Uhr mittags marschieren wir über Seuil, Ménil (zweieinhalb Stunden Rast) bis “Pauvres”.
Der Name des letzten Ortes ist bezeichnend für die ganze Gegend.
Wir durchwandern endlose Sandberge ohne Baum und Strauch. Nur in der näheren Umgebung der einzelnen Ortschaften finden wir etwas Getreidebau – als Ergebnis der Arbeit unserer eigenen Etappen-Truppen. Die Orte selbst bestehen durchweg nur aus wenigen Besitzungen.
Es ist deshalb kein Wunder, dass nach unserer Ankunft in Leffincourt kurz vor 6 Uhr nachmittags irgendein übernervöser Hauptmann von der Bagage gleich mit dem Revolver herumfuchtelt, weil es ihm in dem mit Infanterie, Pionieren, Fußartillerie und Munitions-Kolonnen überbelegten Dörfchen nicht mehr gelingen will, einigermaßen standesgemäß unterzukommen und niemand freiwillig bereit ist, zu seinen Gunsten auf das mit Mühe erworbene Ruheplätzchen zu verzichten.
Ich habe trotz allem Glück und erhalte sogar ein Zimmer mit Bett – doch lege ich mich schließlich auf dem nackten Erdboden zur Ruhe, da mich die Flöhe und Läuse beim Aufdecken der Kissen gleich paarweise anspringen!
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 1.4.