1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

2.7.1916 – Der Kampf wogt hin und her. Wir erhalten weitere Verstärkungen.

/ / An der Somme 30.6.16-3.3.17

Sonntag. 6 Uhr Wecken. Der Himmel ist bewölkt.
Das Artilleriefeuer war während der ganzen Nacht äußerst lebhaft. Irgendwelche feindlichen Vorstöße sind jedoch nicht mehr erfolgt.
7 Uhr morgens gibt unsere Batterie ihren 1. Schuss ab.
6 Uhr nachmittags: Das Wetter hat sich vollständig aufgeklärt. Das Artilleriefeuer ist über Mittag wieder zu äußerster Heftigkeit angewachsen. Diesmal sind auch unsere Batterien, die sich im Laufe des gestrigen Tages und über Nacht außerordentlich vermehrt haben, rege daran beteiligt.
Noch immer treffen Verstärkungen aller Truppengattungen ein. Durch sie hat die Lage vorn bereits ein ganz anderes Bild erhalten.
Das Dorf Flaucourt, das gestern von den Franzosen gestürmt worden war, ist erneut in unseren Besitz gelangt. Auch Teile der von den Franzosen besetzten 2. Linie sind von uns wieder genommen.Und diese finden bei ihren Versuchen, weiter vorzudringen, überall starken Widerstand.
Am Abend beginnt das zeitweilig im Laufe des Nachmittags ausgesetzt Artilleriefeuer sein altes Lied.

 

Der nächste Tagebucheintrag folgt am 3.7.