Bis heute war ich sechs Tage auf Beobachtung.
Im Anfang ließ sich die Sache ganz angenehm an. Seit drei Tagen sind die Franzosen jedoch so unverschämt, dass man sie weder zum Freund noch zum Feind besitzen möchte.
Fast sieht ihre lebhafte Artillerietätigkeit, ihr Zerstörungsfeuer gegen die Gräben am “Toten Mann” und gegen die “Höhe 304” sowie gegen unsere Artilleriestellungen und das Hintergelände wie die Vorbereitung zu einer neuen Offensive aus.
Unsere Beobachtung hat gestern und heute ebenfalls ihr Teil abbekommen. Eine kitzliche Sache, wenn man ohne jeden Schutz 30m über dem Erdboden baumelt und tausend Splitterchen um die Ohren fliegen, so dass wir schließlich nicht mehr wissen, ob wir uns ducken oder auf den Kopf stellen sollen.
Nun, Gott sei Dank, passiert ist bis jetzt noch nichts.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 14.8.