Nochmals ein Heimaturlaub.
Wie schon so oft, so schließt auch diesmal mein Büchlein (es ist inzwischen das 9. Geworden) mit einem Heimaturlaub ab.
Am 6.10. Vormittags 10 Uhr kam ich aus der Feuerstellung und schon am Nachmittag konnte ich abgondeln. Fahrt 6:30 Uhr ab Dun über Longuyon, Metz, Frankfurt, Erfurt, Leipzig bis Wilsdruff etwa 36 Stunden.
An der Front hatte sich bis zu meinem Weggange nichts besonderes mehr ereignet. Einige kleinere Unternehmungen von uns in dem eigenen und dem linken Nachbarabschnitt waren von Erfolg gekrönt. Unsere Geschützstellung lag mehrfach unter dem Streufeuer leichter Kaliber, ohne dass weitere Verluste zu beklagen waren.
Jetzt munkelt man schon wieder davon, dass wir herausgezogen werden sollen.
Das Wetter ist unfreundlich geworden – an der Front und auch daheim. Schon seit einigen Tagen stürmt und regnet es. Doch will ich mir die Freuden meines Urlaubs dadurch nicht verderben lassen.
Der nächste Tagebucheintrag beziehungsweise die Einleitung zum nächsten Kapitel folgt Anfang November