Waffenstillstand in den Schützengräben. Der unschuldige Strohhaufen als Blitzableiter.
Am Morgen fallen ganz in unserer Nähe mehrere Schrapnells.
Die schießende feindliche Batterie wird deutlich am Mündungsfeuer bei Croixmarechal, etwa 3km vor unserer Beobachtung erkannt und mit 15 Schuss bedacht.
Von unseren Infanterie-Kameraden hören wir eine kuriose Sache: Das vor uns in Stellung liegende Regiment Nr. 15 befindet sich mit seinen Gegnern im Waffenstillstand, während in den Nebenabschnitten lustig weitergepfeffert wird.
Heute ist bei ihm ein englischer Offizier erschienen mit der Aufforderung, unsere Infanterie möchte volle Deckung nehmen, da die englische Artillerie auf höheren Befehl schießen müsse. Er wolle zwar bei seinen Kameraden von der Artillerie versuchen, zu erreichen, dass nicht die Schützengräben, sondern ein anderes Ziel beschossen werde. Aber, Vorsicht sei besser!
Tatsächlich begann bald darauf eine wüste Knallerei – nicht auf die Schützengräben, sondern auf die bereits bis zum “tz” zertrümmerte Kirche und einige unschuldige Strohhaufen (vermutete Artillerie-Beobachtungsstände) des vor uns liegenden Dorfes Le Maisnil.
Unglaublich, aber wahr!
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 3.1.