Ein Zug nach La Bassée zum Angriff auf Givenchy. Beobachtung in Violaine.
Ein Zug unserer Batterie vereinigt sich heute mit einem Zug der 2. Batterie, um an einem weiteren Sturmangriff auf Givenchy, das bei dem letzten Angriff unerwartet in unseren Besitz übergegangen war, aber nicht gehalten werden konnte, teilzunehmen. Ich melde mich freiwillig als Fernsprecher; denn die Sehnsucht nach etwas Abwechselung ist groß.
Um 12 Uhr mittags marschieren wir ab. Das kalte und trockene Wetter begünstigt unser Vorwärtskommen. Schon in 2 Stunden sind wir am Ziel La Bassée.
Die geschütze werden innerhalb des Ortes, und zwar in der Nähe einer großen Lederfabrik – aus der nebenbei bemerkt Ledervorräte im Werte von über 1 Million Mark nach Deutschland geschafft werden konnten – in Stellung gebracht.
Die Beobachtung befindet sich etwa dreieinhalb Kilometer vor uns in Violaine.
Die Quartiere liegen unmittelbar bei den Geschützen in verlassenen und größtenteils zerstörten Wohnhäusern. Über ihre Einrichtung in der schon oft geschilderten Weise wird es Abend.
Um 11 Uhr liegen wir auf unseren Matratzen.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 24.1.