Starker Nebel. Keine Gefächtstätigkeit. Der Krieg wird zum Beruf.
Das Kriegsführen wickelt sich für uns augenblicklich fast wie ein Beruf ab. Wir stehen zur bestimmten Stunde auf, nehmen unseren Morgenkaffee ein, gehen dann zur Arbeit, erwarten mit Sehnsucht das Mittagessen, beschäftigen uns abermals ein wenig und ziehen pünktlich mit Einbruch der Dämmerung wieder in unsere Häuslichkeit ein.
Nur, dass unsere jetzige Arbeit mit etwas mehr Gefahren verbunden ist, als die heimische und dass hier draußen kein Revisionsbeamter der Berufsgenossenschaft erscheint, um gemäß § soundso gegen das bestimmungswidrige Verhalten des Feindes einzugreifen.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 7.11.
Jochen Hahn
Spiegel online meldet aktuell, dass Rest eines großen Lager der deutschen Armee aus dem 1. WK nahe Reims gefunden wurden. Interessante Bilder, reinschauen lohnt sich.
Thomas Butz
ein link wäre schön gewesen, ich vermute das sie diesen Artikel meinten: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/archaeologie-deutsches-militaerlager-aus-erstem-weltkrieg-entdeckt-a-1000938.html