1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

28.3.1917 Mein Geburtstag!

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Mein Geburtstag!

Ich wandere durch Feld und Au, genieße die frische Märzenluft in vollen Zügen und — lasse den Krieg, Krieg sein.

Was mag mir das zweite Vierteljahrhundert meines Lebens vorbehalten?

Der nächste Tagebucheintrag folgt am 29.3.

  1. Was mag das nächste Vierteljahrhundert bringen?
    Mit 25 im 4. Kriegsjahr – mit 50 im 4. Kriegsjahr!

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    • Das 50. Lebensjahr hat Ernst Pauleit nie erlebt. Er starb 1940.

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      • Interessant. Ist die Todesursache bekannt?

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        • Hans Pauleit (Sohn)
          Februar 26, 2016 @ 19:02

          Da er sich weigerte, der NSDAP beizutreten, wurde er trotz seiner verantwortungsvollen Stelle als Leiter der Stadtkämmerei nicht befördert. Um dem Mobbing in Witten zu entgehen, bewarb er sich in Apolda um die Leitung der Stadtkämmerei. Kein Parteimitglied = unzuverlässig. Genauso erging es ihm bei dem Antrag auf Versetzung zur Wehrmachtsverwaltung. Schließlich wurde er zur Zivilverwaltung nach Lodz versetzt. Die wenigen Monate Anfang 1940 im eiskalten Ostwinter in Büros mit Temperaturen um 15° führten zur Nierenerkrankung, an der er am 1.Mai nach Operation verstarb. Die Todesanzeige hatte er noch selbst verfasst u.a.mit dem Satz:“Seinen Freunden hinterlässt er Dank, seinen Feinden hat er verziehen“.

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  2. Alles Gute nachträglich zum Geburtstag Ernst Pauleit. Sie kennen mich nicht aber ich kenne Sie gut. Denn ich lese Ihr Tagebuch. Herzliche Grüße Rudolf

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