Feuerüberfall auf unsere Sammelstelle in Merna. Wir ziehen um nach Biglia.
Die Nacht war vollständig ruhig. Schlaf deshalb gut.
Wecken 5 Uhr morgens. Wetter: klar und sonnig.
11 Uhr vormittags erhalten wir in unserer Sammelstelle plötzlich heftiges Granatfeuer – zunächst nur einzelne Schüsse, dann Salven und zuletzt Schnellfeuer, so dass wir gezwungen sind, Pferde und Fahrzeuge in Stich zu lassen und uns “buschwärts in die Seite” zu schlagen.
Liegen die ersten Schüsse noch kurz vor unserer Unterkunft, so treffen die weiteren schon in die Ziegelei. Schließlich gehen sie über unsere Köpfe hinweg in den hinter uns liegenden Steinbruch, um zum Schluss in der bereits gestern erwähnten Kapelle S. Gardo di Merna zu landen.
Demnach scheint die Beschießung eigentlich nicht uns, sondern der letzteren zu gelten, in der von den Italienern nicht mit Unrecht Beobachtungen vermutet werden.
Glücklicherweise treten bei uns Verlusten an Mannschaften nicht ein, obwohl wir erst im letzten Augenblick der Gefahr entrinnen können. Von den Pferden werden jedoch 3 getötet und 5 verwundet.
Unter solchen Umständen ziehen wir es vor, nachmittags 5 Uhr unsere Sammelstelle weiter rückwärts nach Biglia zu verlegen. Die Straße dorthin liegt dauernd unter Schrapnell- und Granatfeuer. Von Verlusten bleiben wir diesmal verschont.
Unterkunft für Pferde und Mannschaften im Freien.
Leider gab es technische Schwierigkeiten. Deshalb folgt der Beitrag vom 20.7. sofort.
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